Mein TRUMER Traum…

…wurde am Sonntag Wirklichkeit – und zwar ziemlich genau so, wie ich mir das “erträumt” hatte!

Schon die Vorzeichen waren perfekt. Nach dem, nicht zufrieden stellenden und eher “lockeren” Rennen am Chiemsee, war ich super schnell erholt und konnte es im Training gleich wieder krachen lassen. Zwei wichtige Schlüsseleinheiten gab es am Wochenende zuvor:

1. Das 2km-Saaleschwimmen in Halle am Samstag, wo ich nur mit Badehose bekleidet (mit Neoprenanzug kommt man nicht in die Wertung) im eiskalten und schlammigen Saalewasser eine saubere Performance abliefern und einen guten Reiz setzen konnte! 😉 Auch wenn ich eine Stunde danach, immer noch gezittert habe … Ein cooles Event, das echt Spaß macht!

2. Am Sonntag dann das Regionalliga Rennen in Pirna. Erstmals wurde in zwei Wellen gestartet um Windschattenfahren zu vermeiden. Naja, genützt hat das auf der 6-km-Acker-Plattenstraßen-Runde im öffentlichen Straßenverkehr nicht viel!

Ich startete in der zweiten Welle und gewann diese souverän. Trotz eines kleinen Abstechers kam ich als erster aus dem Wasser, lief dann Slalom um, in der kleinen Wechselzone verweilende, Vor-und-nach-uns-Starter, hatte nach der ersten Radrunde, angesichts deren Beschaffenheit, des KFZ-Verkehrs und deren Absicherung (ich durfte einmal schön in die falsche Richtung fahren!) schon so richtig die Schn… voll und spulte dann so material-schonend wie möglich, kaum in Aeroposition fahrend, die restlichen Kilometer ab. Auf so einer Ackerstrecke kann ich einfach nicht schnell fahren, da ist mir Gesundheit und mein Rad zu lieb! Das nächste mal nur mit Mountainbike!

Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, noch immer in Pirna! Eigentlich wollte ich darüber gar nicht so viel schreiben! Aber jetzt kann ich es auch stehen lassen! 😉 Jedenfalls ging ich nach der 17.(!) Radzeit als zweiter meiner Welle zu einem 35er 10km-Trainingslauf, der dann schon nach ca. 1km ziemlich einsam und langweilig wurde … 😉

Der Tagessieg ging so am Ende an uns – Die kessen Sachsen! Und Hey,
mit so einem coolen Team macht selbst so ein Wald-und-Wiesen-Triathlon irgendwie Spaß! 😉

Aber jetzt zum eigentlichen Highlight. Am Donnerstag ging es dann bereits los. Zusammen mit Coach Ben und dem besten Physio der Stadt Enrico (www.massage-richter.de!) mit dem Partybus T5 zum MOHRENWIRT in Fuschl am See – keine 30min von Obertrum entfernt! Perfektes Team, Perfekte Unterkunft, Perfektes Material… eine absolut perfekte Ausgangssituation – der Druck steigt! 😉

Ben bewies dann am Sonntag beim bereits stark besetzten Sprint Triathlon, dass er nicht nur andere, sondern auch sich selbst recht gut trainieren kann. Bei dem Arbeitsaufwand und den wenigen Trainingsstunden verdient der 22. Platz bei knapp 300 Startern allerhöchsten Respekt! 🙂

Ebenso, wie die Arbeit von Enrico, der zumindest in meine Muskulatur die nötige Lockerheit brachte!

Der Druck steigt…

Samstag Abend: Vorstellung der Top-Athleten. Franz Höfer, Dejan Patrcevic, der mir ja aus Aarhus (4.) noch in guter Erinnerung war, Dani Niederreiter, Philip Podsiedlik und Vincent Rieß vom Team ERDINGER Alkoholfrei, Daniel Torok, Jo Spindler …  puuh. Aber trotzdem wollte ich gewinnen!! 😉

Der Druck steigt …

Und plötzlich war es Sonntag Früh, plötzlich war ich im Wasser (diesmal mit Neo! 😉 ) , und plötzlich: Der wahnsinnig laute Start-Donner!

Ab ging’s – Vollgas im Wasser. Wie früher, im Wasserball! Und siehe da – es ging! Ca. 500m konnte ich die Spitzengruppe halten, nach der ersten Boje wurde ich etwas eingekeilt und rutschte sozusagen hinten raus. Aber nicht weiter wild, die Arme wurden zwar etwas schwer aber ich konnte auch allein als Anführer der Verfolgergruppe das Tempo noch hoch halten. Der Landgang nach ca. 900m tat mir dann sehr gut und so ging auch die zweite Runde zügig durch!

Nicht mal eine Minute habe ich im Wasser auf die Spitze um den österreichischen Meister Franz Höfer sowie Weltcup-und Bundesliga-Starter Daniel Torok aus Ungarn verloren. Na bitte! 🙂

Jetzt galt es erstmal ca. 400m bis zur Wechselzone zu rennen – klingt hart, hat aber durch das dichte Zuschauer-Spalier so richtig Spaß gemacht!

Nach einem guten Wechsel dampfte ich kurz hinter Podsiedlik und vor Patrcevic los auf die anspruchsvolle 30km-Radrunde. Und wie! Da ich aus Aarhus wusste, das Dejan am Berg richtig gut radeln und am Ende super schnell rennen kann, wollte ich mich gleich von ihm absetzen – auch wenn er ein extrem netter Kerl ist! 😉

Ein paar Worte zur Radrunde: Gleich am Anfang geht es stetig und relativ steil bergauf bis auf ein Plateau – dort dann mit toller Aussicht und einer frischen Brise über kleine Straßen sehr wellig weiter- bis man über eine längere schnelle Abfahrt wieder ins Tal gelangt. Die letzten ca. 8km dann auf Super-Asphalt, relativ flach mit kurzen Wellen am See vorbei zurück nach Obertrum – dem absolut genialsten Stimmungsnest! 🙂 Hart aber Herzlich!

Nun donnerte ich also den besagten Anstieg hoch – an Philipp vorbei und mit Dejan im Gepäck. Oben waren wir dann sicher alle im Laktatrausch  – und ich setzte noch einen drauf, worauf Dejan abfiel. Philipp blieb eine Runde lang hartnäckig dran!

Anfang der zweiten Runde hatte ich dann Daniel Torok und Franz Höfer eingeholt – wieder rein in den Anstieg – wieder Vollgas – oben waren alle weg und ich sah schon Dani Niederreiter vor mir! 🙂 Damit habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich gerechnet, immerhin war Dani letztes Jahr in Wiesbaden noch über 15min schneller als ich, allein knapp 6min am Rad (und am Ende gesamt 5.!) Ich glaube, da hat mein Coach wirklich was aus mir gemacht… 😉

Jetzt stellte sich die Frage: Die Entscheidung schon beim Rad suchen oder auf meine gute Laufform vertrauen… Diese beantwortete sich kurze Zeit später allerdings von selbst: Ich übersah einen abgesenkten Gullydeckel und krachte mit ca. 45 Sachen durch. Eine absolute Schrecksekunde, nach dem heftigen Schlag habe ich schon mit dem schlimmsten gerechnet. Zum Glück blieb der Reifen ganz, die Felge rund und die Maschine stabil. Nur mein Lenker senkte sich etwas ab – kein Wunder wenn da 80kg drauf liegen – Jedenfalls nahm ich etwas Risiko raus, fuhr trotzdem die meiste Zeit vorn ein kontant hohes, fast schon angenehmes Tempo bis zum zweiten Wechsel und bereitete mich mental bereits auf den Halbmarathon vor.

Dani und ich legten mit gleicher Zeit die schnellsten Wechsel hin und gingen zusammen auf die Laufstrecke. Alles oder nichts – so schlug ich gleich ein höllisches Tempo an und konnte mir echt schnell einen Vorsprung von 2 – 2,5 min erarbeiten.

Die 4 mal zu absolvierende Laufrunde hat auch die eine oder andere Welle sowie einige Ecken und Kanten dabei und wird somit nie langweilig – aber auch nie einfach! Dass man insgesamt 8 mal durch das Ortszentrum von Obertrum mit Massen an lautstarken Zuschauern läuft, ist, Entschuldigung, absolut GEIL!!! Und mit Führungsfahrrad natürlich am geilsten! 😉

Die letzten Kilometer wurden “dank” des hohen Anfangstempos dann richtig hart – Dani kämpfte auch und blieb hartnäckig. Doch der Kopf war stärker und verteidigte einen Vorsprung von 90 Sekunden bis ins Ziel! Der im VIDEO von ORF zu sehende Zieleinlauf, sagt, denke ich, alles!

STRECKENREKORD!

DANKE OBERTRUM!!!

Ich habe den Trumer Triathlon , nicht nur aufgrund meines Sieges, als ein fantastisches und perfekt organisiertes Event erlebt. Es ist Wahnsinn, aber es gab einfach mal nix zu meckern – wenn mir etwas nicht passt dann sage ich das auch – aber in Obertrum konnte ich nix finden! 😉

Die Helfer waren super, hatten schon beim kniffeligen Schwimmausstieg die Sache perfekt im Griff und sorgten auf der gesperrten Radstrecke zusammen mit den guten Markierungen immer für den richtigen Weg!

Und die Stimmung war eh – nochmal – GEIL!!! 🙂 Gerne wieder! Gratulation an alle Finisher – ihr habt euch genau den richtigen Wettkampf heraus gesucht – und ebenso Gratulation an DIANA RIESLER, die den (ost-)deutschen Doppelsieg perfekt machte!

ORF Fernsehen BERICHT
triathlon.de
triaguide
trinews
Salzburger Nachrichten
Freie Presse

Ergebnisse 

BILDER I
BILDER II

Fotos: Eric Rosant.

SIEG und STRECKENREKORD beim TRUMER TRIATHLON!!!

… viele haben das ja schon mitbekommen und es mich auch wissen lassen. Daher hier schon mal ein ganz großes DANKE für die vielen, vielen Glückwünsche so kurz nach dem Rennen!!!

Und ein noch viel größeres Danke an Trainer Ben und Physio Enrico, die mich begleiteten, an Familie Schmidlechner und das gesamte Team des MOHRENWIRTs sowie an Eric! Die Form war super, die Umstände perfekt, die Unterstützung riesig – damit allerdings auch der Druck nicht gerade weniger! 😉

Umso mehr freue ich mich, dass ich in Obertrum, bei diesem genialen Event, ein Top Rennen und gleich meinen ersten PROFI SIEG abliefern konnte. Endlich mal schnell geschwommen, kontrolliert offensiv Rad gefahren und nach ca. 45km die Führung übernommen, zusammen mit Dani Niederreiter in die zweite Wechselzone, schnell gewechselt, noch schneller los gerannt und am Ende es irgendwie ins Ziel geschafft… Einfach war es nicht!! 😉

Rennberichte, Bilder, Videos… brauchen noch etwas Zeit! Bis gleich… 🙂

TRUMER TRIATHLON !!!

Wie gestern angekündigt, der nächste Kracher: TRUMER TRIATHLON – ein Super-Event in Österreich!!!

Wann? Sonntag, 22. Juli, 8.30 Uhr!

Wo? Obertrum am Obertrumer See, im Salzburger Seenland, Österreich – also meiner “zweiten Heimat!” 🙂

Was? 2 Runden (1,9km) Schwimmen im, für die wunderschöne Region typischen, glasklaren Gebirgswasser – 90km auf dem Radl, aufgeteilt auf 3 selektive Runden, durch die Landschaft rasen – und am Ende 4 leicht hügelige und abwechslungsreiche Runden laufen bis die 21,1km des abschließenden Halbmarathons voll sind!

Wer? Franz Höfer, Daniel Niederreiter, Dejan Patrcevic, Massimo Cigana u.a. … Also nicht von schlechten Eltern!! 😉

Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig drauf, werde die Fehler vom Chiemsee vermeiden und hoffentlich ein Top Rennen abliefern können! 🙂 Wer jetzt noch kurzfristig Lust auf diesen Wettkampf bekommen hat, meldet sich am besten bei mir! Der Preis ist heiß – echt fair!

Ach ja, ich weiß nicht ob Sie’s wussten: Aber kommenden Sonntag, dem 8. Juli, finden gleich mehrer Mega Events in Deutschland statt:

CHALLENGE ROTH – Langdistanz EM: Alle Daumen gedrückt sind hier vor allem für Per Bittner und Jakob Schmiedlechner, dem Chef es Hauses vom MOHRENWIRT, der in Roth seine zweite Langdistanz absolvieren wird, und sich wahrscheinlich genau deshalb so gut im uns Sportler zu kümmern weiß! 😉

IRONMAN EM FRANKFURT – hier ist der andere sächsische Triathlon-Profi-Markus am Start! Er hört auf den Nachnamen Thomschke und wird sich in Frankfurt mit einem Top-Resultat h0ffentlich seine Hawaii Qualifikation perfekt machen! 😉 ALLES GUTE!!!

Last but not least wünsche ich auch unseren beiden “Nachwuchs-Stars” aus Halle Matthieu Roy und Jonas Meyer viel Erfolg beim T3 Triathlon in Düsseldorf!

Holzmedaille und Goldene Ananas…

… nehme ich nach meinem 4. Platz beim 1. CHIEMSEE Triathlon mit. Eigentlich keine Schande gegen die super starken und “etwas” erfahreneren Dirk Bockel, Andi Dreitz und James Elvery zu verlieren, und dazu noch den 2fachen Deutschen Meister auf der Mitteldistanz Stefan Schmid, Luke Dragstra, Joesph Spindler u.a. geschlagen zu haben. Dazu eine Endzeit von deutlich unter 4 Stunden, die auf diesem Kurs und bei Temperaturen weit jenseits der 30°C auch nicht selbstverständlich ist…

Trotzdem: Zufrieden kann ich mit meinem Rennen nicht sein! (Dazu passend der Gesichtsausdruck) 😀

Kurz zu meinem Rennen (und meinen Fehlern… ):

Bei einer Wassertemperatur von knapp 23°C und Außentemperaturen von über 30 °C, dazu praller Sonnenschein, habe ich mich am Sonntag Morgen, trotz Freigabe, gegen den Neoprenanzug und nur für den Speedsuit entschieden, aus “Angst” im warmen Wasser zu kochen. Ein folgenschwerer Fehler…

Am Start kam ich extrem schlecht weg, war eingekeilt, hing eine ganze Weile im großen Gewühle fest und muss so einiges einstecken. Als ich mich dann etwas befreien und meinen Stiefel allein zu Ende schwimmen konnte, war bereits alles zu spät…

Die Schwimmeinheiten, sowohl im Becken als auch im See, liefen und laufen richtig gut, die Zeiten und das Gefühl sind super und eigentlich müsste ich eine ganze Ecke schneller sein als letztes Jahr! Mittlerweile nervt mich das schon etwas, dass die erste Disziplin bisher immer irgendwie daneben ging.

Aber da hilft nur weiterackern, in meine Fähigkeiten vertrauen und beim nächsten mal besser machen! Der Tag kommt noch!! 🙂

Zurück zum Rennen, wo ich mit 2:30 min Rückstand auf “meine” anvisierte Gruppe und über 5 min auf Elvery und Bockel, dann endlich “leicht” angefressen und demotiviert irgendwo im Niemandsland aus dem glasklaren Chiemsee stieg – Na immerhin ein schöner Badeausflug!

Das Radfahren spielte sich auf zwei super schönen aber auch super anspruchsvollen Runden (je 41,3km) durch das malerische Chiemgau ab. Auch wenn die Strecke eigentlich absolut keine Zeit für Ausblicke lässt und ich es an meiner Position auch nicht so genießen konnte, war es doch das Highlight des Tages.

Fehler Nummer 2: Mangelnde Streckenkenntnis! Für eine richtig gute Zeit, hätte man die sehr technische Runde schon einmal vorher abfahren sollen, ein paar Striche auf dem Boden und regungslose Streckenposten halfen nicht wirklich weiter und so verbremste bzw. versteuerte ich mich das ein um das andere mal – glücklicherweise ohne Folgen.

Ohne absolut Vollgas zu geben, konnte ich mich immerhin auf den 4. Platz vorschieben. 4 min Rückstand auf das Podium, auf Weltcup-Starter Elvery – das war eigentlich schon gegessen.

Laufen ging dann von Anfang an gut und locker. Auf den ebenso sehr schönen aber auch sehr anspruchsvollen und hügeligen 21km, konzentrierte ich mich einfach noch darauf meine Position zu halten und so viel Wasser wie möglich ab zu bekommen.

Ein ganz großer Dank geht hier an die Anwohner, welche sich teilweise mit Wasserflaschen und Schläuchen an die Strecke stellten. Sonst wäre es wohl eng geworden einen kühlen Kopf zu bewahren… -> FOTO! 😉

In der Hoffnung, vorn würde doch noch einer “platzen”, lief ich so zügig dem Ziel entgegen. Da so etwas bei Jungs von diesem Niveau eher selten passiert, kam es wie kommen musste, ich beendete das Rennen leicht frustriert auf dem undankbaren 4. Rang!

Ob es mit einem besseren Schwimmen und anschließenden Vollgas-Rennen für das Podium gereicht hätte ist fraglich, es wäre aber definitiv deutlich spannender da vorn geworden! 😉 Respekt und Glückwunsch an Dirk, Andi und James! Nicht nur starke Sportler, sondern auch sau-nette Kerle!!! Und das Gleiche ebenfalls an alle Finisher des Tages, bei dieser Strecke und diesen Bedingungen könnt Ihr enorm stolz auf euch sein! 😉

triathlon.de  / Fotostrecke 

tri-mag.de

Video  

COMPRESSPRORT Weekly News

An dieser Stelle auch noch mal VIELEN DANK an Sabine und Jakob und das gesamte Team vom MOHRENWIRT in Fuschl am See. Es war ein kurzer aber fantastischer Aufenthalt. Vor allem, das glasklare Wasser des Fuschlsees, dass ich ja nun jetzt im Sommer das erste Mal auf schwimmende Art und Weise testen konnte ist gigantisch! Ich kann gar nicht beschreiben wie froh ich bin, mich bei Euch zu Hause fühlen zu dürfen!!! 🙂

Und wo sonst trifft man so viele tolle Sportler wie Marcel Wüst (der echte “Kölsche Jung”, mit dem ich ja seit Mallorca ein besondere “Beziehung” habe), Hannes Arch, Markus Eder oder Lars Hoffmann … erfrischende und ehrfürchtige Blicke über den Tellerand!

Und wie geht’s jetzt weiter? Da das Rennen ja nicht wirklich stark “rein gehauen” hat, steht in reichlich zwei Wochen gleich der nächste “Kracher” an, ein absolut schönes und stark besetztes Rennen, der …… ……… !

Okay, das Event, hat einen Extra-Bericht verdient! Gleich! 😉

Hey – Ab in den Süüüüüden …

… geht’s für mich am Freitag. Aber keine Angst, jetzt nicht soo weit , sondern nur die etwa 600km bis in die wunderschöne Alpenregion. Dann checke ich mal wieder ein – in den MOHRENWIRT in Fuschl am See – in das kleine Paradies auf Erden, und mittlerweile fast schon meine zweite Heimat! Ich Glücklicher! 🙂

Nur mit Urlaub hat mein Aufenthalt jetzt nicht viel zu tun, zumindest erstmal nicht. Denn am Sonntag werde ich am nicht weit entfernten CHIEMSEE über die Mitteldistanz (2-80-20) an den Start gehen. Die Konkurrenz ist nicht ganz ohne, trotzdem hoffe ich, ganz vorne mitspielen zu können – denn die Form ist Bombe – jetzt erst recht – Tiefstapeln ist nicht!!! 😉

Und danach ist dann vielleicht auch ein Tag Urlaub drin …

CHALLENGE AAR… KTIS!?!

Während am Wochenende die Sonne über Mitteleuropa brannte, suchte ich etwas weiter nördlich nach Abkühlung, und zwar bei der KMD CHALLENGE – in AARHUS (DK) natürlich! Die Disziplinen: 1,9km Eisbaden in der Ostsee, 90km auf dem Rad sitzend gegen Wind und Platzregen, Hügel und scharfe Kurven kämpfen + abschließend 21,1km hügeliger, unrhythmischer Pfützen-Hindernislauf! Ein Rennen für echte Männer – gleichzeitig mein erstes großes Profi-Rennen, welches ich mit einem guten 6. Platz abschließen konnte. 😉

Fangen wir mit dem schlechtesten Teil des Tages an – dann habe ich das weg – dem Schwimmen. 15°C Wassertemperatur, Wind und sehr raue See machten am Morgen nicht gerade Lust auf einen längeren Badeaufenthalt! Aber es half ja nix, also stürze ich mich im Gruppenzwang pünktlich um 8.00 Uhr mit in das Eiswasser!

Relativ schnell konnte ich mich an die Füße von Camilla Pedersen, einer Super-Schwimmerin und spätere Siegerin, heften. Wir waren eine “Eine-Frau+Zwei-Männer-Gruppe” und relativ zügig unterwegs – auch wenn bei dem starken Wellengang von “Rhythmus-Finden” nicht die Rede gewesen sein kann. Dieser wurde mir dann leider auch zum Verhängnis. An der zweiten Boje nach ca. 500 m traf mich so ein Ding beim Versuch zu atmen voll im Gesicht! Gefühlt zwei Liter feinstes Ostsee-Wasser mit einem Schluck in der Lunge – Kurze Panik, Kampf gegen das Ertrinken, Heraushusten des Lungeninhaltes – und es konnte weiter gehen, Zum Glück!! Nur waren jetzt die Füße der guten Camilla weg und ich für den Rest des Schwimmens auf mich allein gestellt. Die hübschen Quallen meinten es zwar sicher gut, halfen aber auch nicht viel weiter! 😉 1:30 min sollte ich noch auf “meine” Gruppe verlieren – über 4 min auf die Schwimmspezialisten um Vorjahressieger Rasmus Petraeus und Reto Hug. Alles andere als ein optimaler Anfang…

… aber noch lange kein Grund ein Rennen hier schon verloren zu geben!!! Also ab mit der AIR TT PLUS auf die Startbahn und Turbinen zünden. Flug MALI0017 nach “Wechselzone 2” ready for take off! 😀

Die “Flugstrecke” bei der Challenge Aarhus ist sehr anspruchsvoll, vor allem auf der ersten Hälfte. Viele Hügel, teilweise steile Anstiege, viele scharfe Kurven, Ortsdurchfahrten mit Fußgängerzonen und Kopfsteinpflaster, dazu extremer Wind, Platzregen und teilweise Aqua Planing – Ich denke ich habe den richtigen Kompromiss zwischen “Vollgas” und “Vorsicht” gefunden. Lieber ein paar Sekunden als das gesamte Rennen und seine Gesundheit verlieren!

Nach ein paar Kilometern konnte ich den ersten Athleten “rechts liegen (bzw. fahren) lassen”. Nach ca. 25km hatte ich zu Dejan Patrcevic, einem starken kroatischen Profi, aufgeschlossen. Er blieb fair und beteiligte sich sogar teilweise an er Führungsarbeit. Wir absolvierten den kniffligsten und nassesten Part der Radstrecke dann zu zweit, fuhren sehr vorsichtig kamen zum Glück ohne Sturz und Pannen durch.

Später ging es auch wieder etwas schneller, ich wurde etwas wärmer und wir konnten Stephen Bayliss und Reto Hug einholen. Zu den Themen “Fairness”, “Windschatten” und “Kampfrichter” enthalte ich mich jetzt lieber… :/

Ich jedenfalls, blieb vorn dran – die restlichen ca. 45 km – legte jetzt ein Höllentempo vor und versuchte alles um wegzukommen – Antritte, Tempoverschärfungen – leider half es nicht viel… Ca. 10 km vor dem zweiten Wechsel hatte ich noch zwei Minuten Rückstand auf den führenden Rasmus. Ca. 3km vor dem zweiten Wechsel konnte ich ihn in der finalen Abfahrt ein- und gleich überholen! Ich denke, das sagt alles. 😉

Nur leider habe ich die ganze Zeit 5 Anhängsel mitgezogen, so dass wir als 7köpfige Spitzengruppe zum Laufen gingen. Immerhin – Alles versucht; “First off the Bike” – und der Abstand nach hinten war relativ beruhigend.

Beim Laufen schlugen die ehemaligen Kurzdistanz-Spezialisten, die auch sicher “etwas” ausgeruhter vom Rad kamen als ich, wie erwartet, ein heftiges Tempo an. Ich selbst, hatte am Anfang ziemlich zu kämpfen meinen Schritt zu finden, war aber mit 3:40 min/km auch nicht sooo langsam unterwegs. Dieses Tempo konnte ich, auf der schönen, aber welligen und alles andere als schnellen Laufstrecke, auch konstant halten und ein paar Körner für möglicherweise notwendige Tempoverschärfungen sparen! 😉

Das Laufgefühl wurde immer besser, (abgesehen von “leicht” blutigen Füßen in durchnässten Schuhen… naja, Schmerzen vergehen…) der Abstand zu Platz 7 größer – und am Ende der zweiten Runde (von 3) war plötzlich Platz 5 in Form von Stephen Bayliss wieder vor mir. Wollte er sich denn jetzt noch für das Mitziehen beim Rad bedanken?!? 😀

Beginn Runde drei – ich war dran. Erster Anstieg – ich war vorbei! Erster Wendepunkt – Wow, schon ca. 20 Sekunden vorn., Noch 5km – Ich fühlte mich gut. Weiter, immer weiter…  Ich blickte nicht mehr nach hinten…

Noch 2,5 km – Einlauf in das Stadion von Aarhus, 300m auf der Tartanbahn – Verdammt. Plötzlich war er wieder ca. auf 200m dran.

Noch 1,5 km – er war dran! Jetzt geht es tendenziell leicht bergab. Das kann ich, langer Schritt, gib alles!!!

Noch 1km – wir waren immer noch zusammen. Letzte Gerade leicht bergab, er kommt ein paar Meter weg…

Noch 500 m – letzte Gerade auf der Strandstraße vor dem Zieleinlauf. Ich gebe nochmal alles, schaffe es aber nicht die kleine Lücke zu schließen. Die Oberschenkel gehen fest – mein Todesstoß!

“Auslaufen” ins Ziel wo nach kurzer Enttäuschung, doch die Freude über ein durchaus gelungenes erstes großes Rennen im Profizirkus überwiegt. Ironmansieger Bayliss ist ja auch nicht irgendwer – Da hat mir die Erfahrung ein Schnippchen geschlagen! 😉

Welche Laufleistung, mit einem vielleicht etwas weniger harten, leidenschaftlichen Einsatz auf dem Rad drin gewesen wäre… darüber will ich jetzt gar nicht spekulieren. Ich bin mit mir im Reinen, habe alles versucht. Ich habe noch ein paar Rennen vor mir, wo ich das ausprobieren kann! 🙂

Höhen und Tiefen, Schmerzen und Härte, Wille und Leidenschaft – und das geniale Gefühl im Ziel sich selbst, die Gegner (wenn auch noch nicht alle! 😉 ) und die Naturgewalten besiegt zu haben – GEILER SPORT!!!

BILDER

tri-mag.de 

Jetzt ist erstmal gut! More to come!

Eine knackige Sportstunde…

Als kurze und knackige Tempoeinheit gab es gestern Abend, am Ende einer harten Woche, wieder den Halle Triathlon auf die Mütze. Relativ starke (Bundesliga-)Konkurrenz, Windschattenfreigabe, Sprint mit deutlich zu langem Schwimmen… alles also genau mein Ding! 😉

Das erste Neopren-und Freiwasser-Schwimmen in diesen Jahr war recht ordentlich. Nach einer harten Anschwimm- und Herumprügel-Phase befand ich mich an 5. Stelle am Ende der ersten Gruppe – bis dummerweise mein Vordermann diese ziehen lassen musste.  Als ich das bemerkte, war es leider schon zu spät um den Anschluss wiederherzustellen. Also blieb ich ich entspannt an meiner 5. Position und befand mich nach einem ebenso “entspannten” ersten Wechsel, entspannt in der 2. Radgruppe.

Schnell merkte ich, dass in dieser nicht wirklich jemand mit für Tempo sorgen konnte. Allein wollte ich mich auch wieder nicht opfern, rollte also locker mit und hoffte, dass die dritte Gruppe, mit dem starken Radler Matthias “MaDu” Dunse, mit dem man evtl. noch etwas hätte versuchen können, den Anschluss schaffen würde. Außerdem kann ich mich zurzeit ja auf mein Laufen verlassen! 🙂

Kurz vor der letzten Wende war MaDu dann auch dran. Wir setzten uns an die Spitze und nach der Wende latschte ich dann das erste mal richtig in die Pedalen. Der Erfolg hielt sich jedoch in Grenzen: Beim zweiten Wechsel war ich ziemlich blau, die Gruppe allerdings noch schön zusammen… naja, wenigstens versucht!

Demzufolge war mein zweiter Wechsel… hmm… wäre auf einer Langdistanz recht schnell gewesen! Ich glaube, ich bin als 6. in den Wechselgarten und an 10. Stelle zum Laufen! 😉 Aber wie gesagt, auf’s Laufen kann ich mich ja verlassen, tat das nötigste und arbeitete mich auf den 5-Cross-Kilometern wieder in die Preisgeldränge – Platz 5 – vor. Mehr war unter den Umständen dann nicht mehr drin.

Immerhin, ein gutes Training und ein gutes “Wechsel-Üben” – nicht mehr, nicht weniger!

Kein Glück in Buschhütt’ …

… okay, der war nicht gut! 😉 Passt aber, da es im Rennen für mich auch nicht viel zu lachen gab!

Platz 27 – Top30 in einem Topfeld mit vielen der besten Triathleten Deutschlands – scheint erstmal nicht schlecht für einen jungen Triathlon-Profi-Azubi wie mich, zumal wir ja erst Anfang Mai haben! 😉 Dennoch… zufrieden bin ich damit nicht wirklich!

Ich fühlte mich gut und heiß auf den Wettkampf, freute mich eher über das nass-kalte Wetter.

Doch dann habe ich gestern mein Rennen beim Schwimmen völlig verloren! Mit nur 4 Mann auf einer Bahn, zwei der schnellsten Schwimmer des gesamten Feldes (12 min!!), einer deutlich langsamer und ICH – nach kurzem “um-Anschluss-kämpfen” allein mittendrin. Es war nicht sonderlich hart, “rutschte” eigentlich gut nur so richtig schnell konnten Kopf und Körper irgendwie nicht…

Nachdem ich mich knappe 14min lang auf’s Radfahren gefreut hatte, ging das auch endlich los. Der erste Wechsel passte und ab raus auf die Autobahn. Aber auch hier wurde ich von mir und dem Rennen enttäuscht. Ich überholte zwar ein paar wenige Athleten, musste aber schnell einsehen dass gegen die großen Gruppen, die sich auf der Radstrecke bildeten, kein Kraut gewachsen war. Bäm – das nächste mentale Brett vor dem Kopf. 42 km allein gegen Wind, Kälte und Regen – ich war elendig am Frieren und hätte am liebsten aufgehört.


Nur wäre das so gar nicht meine Art gewesen… Nach 20 km kam ich so langsam in Schwung, konnte wenigstens eine größere Gruppe überholen und abhängen, und nach 40 km wäre ich am liebsten die Radstrecke nochmal gefahren. Denn die Beine waren noch viel zu gut!

Bei der Anfahrt zum zweiten Wechsel spürte ich dann – dass ich nix mehr spürte – und zwar in Händen und Füßen. Ich bekam meine Radschuhe weder richtig auf noch aus und stolperte letztlich irgendwie barfuß vom Rad herunter auf den Sportplatz wo irgendwo mein Beutel mit Laufschuhen liegen sollte… SOLLTE! Im Bereich meiner Startnummer konnte ich diesen aber nicht entdeckten, irrte und suchte eine gefühlte Ewigkeit auf dem Sportplatz hin und her, bis ich ihn doch am eigentlichen Ort seiner Bestimmung, geschickt verdeckt von einem weg geworfenen Aerohelm und einer Weste, finden konnte. Dass das Anziehen der Laufschuhe mit meinen tauben Fingern nochmals eine gefühlte Ewigkeit in Anspruch nahm, brauche ich wohl nicht mehr ausdrücklich erwähnen… :/  Not my day!

“Leicht” gefrustet und demotiviert ging es dann also auf die 10,4 km lange, kupierte und mit einigen Ecken und Kanten versehene Laufstrecke, wo ich immerhin einen für mich versöhnlichen Abschluss erlaufen konnte. Denn mit einer reinen Laufzeit von nicht viel mehr als 36 Minuten kann ich absolut zufrieden sein. Die Beine waren gut, nach 5km auch die Füße wieder warm, der Schritt war lang und ich noch ein ganzes Stück entfernt vom Maximum entfernt – auch die Laufstrecke hätte heute ruhig etwas länger sein können! 😉

FAZIT: Natürlich ärgere ich mich, nicht alles gegeben zu haben und vielleicht ein paar Plätze weiter vorn gelandet zu sein. Leider hat da mein Kopf nicht so mitgespielt, wie ich es wollte – und leider waren die Rennsituationen alles andere als glücklich. Auf der anderen Seite bin ich heute schon wieder topfit, habe nicht mal einen leichten Muskelkater und kann mich schnell wieder auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrieren.

Also ABHAKEN: “Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!” Jetzt erst recht, die Form macht Lust auf mehr und lässt sich auch noch eine ganze Ecke steigern! 😉

 

WARM anziehen…

… kann ich mich morgen bei der deutschen Triathlon Saisoneröffnung in Buschhütten. 😉 Nicht nur die mächtige Konkurrenz um Seriensieger Sebi Kienle sondern auch das nass kalte Wetter werden wohl so einiges fordern! Sehr viel mehr als 10 Grad sollen es nicht werden – also perfekt für mich als kräftigen Sohn des rauen Erzgebirges.

Der gemeine Triathlet an sich neigt ja zu gern zum “Tiefstapeln”. Und Ich? Bin für meine Verhältnisse fit wie nie zuvor, bin sehr gut ohne nennenswerte Zwangspausen durch die intensive Vorbereitung (welche sich fast vollständig im kalten Mitteldeutschland abgespielt hat 😉 …) gekommen, bin auf verdammt schnellen Material unterwegs und freue mich jetzt einfach morgen den scharrenden Pferdestärken endlich freien Lauf zu lassen und ein hoffentlich starkes Rennen abzuliefern.

Seit gestern bin ich nun schon in “Kölle” wo ich bei meinem tollen Homestay bestens rundum versorgt werde! Ein großes DANKE an Christina und Andreas! DTU Camp macht’s möglich. 😉

Oft genug danken kann ich meinen “Fitmachern” eigentlich nicht: Trainer BEN und Physio Enrico Richter – selbst an Feiertagen immer für mich da und auch mental sehr wichtige Stützen! Die harte Arbeit wird sich bezahlt machen – da bin ich sicher!!! Vielleicht js schon morgen… 😉

Bis dahin, drückt alle Daumen und seht mich live auf siegen.tv!!!

Glück auf, Glück auf – Der Steiger kommt…

Vielen Lesern und Fans wird das wohl bekannteste erzgebirgische Volkslied bestens bekannt sein. 😉 Hier eine nicht ganz klassische Variante: http://www.youtube.com/watch?v=88Jl8NXfU1k&feature=related . 😉

Worüber ich jetzt aber eigentlich ein paar Worte verlieren wollte: Dem STEIGERLAUF in ERFURT. Dort konnte ich nämlich am vergangen Sonntag, nach knapp über 13 km hoch- und runter-STEIGEN sowie zwischendurch etwas rennen mit dem dritten Platz das Podium beSTEIGEN! Das Trainingslager steckte schon noch in den Beinen und auch die vielen sehr steilen Anstiegen waren nicht unbedingt mein Ding… zufrieden bin ich daher mit meiner Zeit von 49:18 min allemal. Zumal die Tempolauf-Saison jetzt auch so langsam erst beginnt! 😉
Eine leckere Pizza im “Waldkasino” sowie eine lockere Radrunde bei traumhaftem Wetter sorgten anschließend gleich wieder für Erholung!

Danke noch mal der Erfurter Trainingsgemeinschaft + dem Nordlicht-Gast für diesen tollen Tag. Immer wieder gerne! 🙂

Als nächster Termin steht ein kurzes Trainingslager in Fuschl am See an – natürlich im Rennrad- und Triathlonhotel Mohrenwirt!

Vom 27. April bis zum 1. Mai 2012 steigt dort nämlich das TRIATHLONOPENING! Und da wird so einiges geboten: Schwimmen im Fuschlsee und im beheizten Freibad, geführte Radtouren durch die herrliche Umgebung, Laufen auf der fantastischen Fuschlseerunde, Testmaterial unter anderem von airstreeem, sailfish, Compressport, Vorträge und Grillabend … das alles mit Kate Allen, Franz Höfer, den Profis vom Skinfit Racing Tri Team … und mir! Wir sehen uns! 😉