… nehme ich nach meinem 4. Platz beim 1. CHIEMSEE Triathlon mit. Eigentlich keine Schande gegen die super starken und “etwas” erfahreneren Dirk Bockel, Andi Dreitz und James Elvery zu verlieren, und dazu noch den 2fachen Deutschen Meister auf der Mitteldistanz Stefan Schmid, Luke Dragstra, Joesph Spindler u.a. geschlagen zu haben. Dazu eine Endzeit von deutlich unter 4 Stunden, die auf diesem Kurs und bei Temperaturen weit jenseits der 30°C auch nicht selbstverständlich ist…
Trotzdem: Zufrieden kann ich mit meinem Rennen nicht sein! (Dazu passend der Gesichtsausdruck) 😀
Kurz zu meinem Rennen (und meinen Fehlern… ):
Bei einer Wassertemperatur von knapp 23°C und Außentemperaturen von über 30 °C, dazu praller Sonnenschein, habe ich mich am Sonntag Morgen, trotz Freigabe, gegen den Neoprenanzug und nur für den Speedsuit entschieden, aus “Angst” im warmen Wasser zu kochen. Ein folgenschwerer Fehler…
Am Start kam ich extrem schlecht weg, war eingekeilt, hing eine ganze Weile im großen Gewühle fest und muss so einiges einstecken. Als ich mich dann etwas befreien und meinen Stiefel allein zu Ende schwimmen konnte, war bereits alles zu spät…
Die Schwimmeinheiten, sowohl im Becken als auch im See, liefen und laufen richtig gut, die Zeiten und das Gefühl sind super und eigentlich müsste ich eine ganze Ecke schneller sein als letztes Jahr! Mittlerweile nervt mich das schon etwas, dass die erste Disziplin bisher immer irgendwie daneben ging.
Aber da hilft nur weiterackern, in meine Fähigkeiten vertrauen und beim nächsten mal besser machen! Der Tag kommt noch!! 🙂
Zurück zum Rennen, wo ich mit 2:30 min Rückstand auf “meine” anvisierte Gruppe und über 5 min auf Elvery und Bockel, dann endlich “leicht” angefressen und demotiviert irgendwo im Niemandsland aus dem glasklaren Chiemsee stieg – Na immerhin ein schöner Badeausflug!
Das Radfahren spielte sich auf zwei super schönen aber auch super anspruchsvollen Runden (je 41,3km) durch das malerische Chiemgau ab. Auch wenn die Strecke eigentlich absolut keine Zeit für Ausblicke lässt und ich es an meiner Position auch nicht so genießen konnte, war es doch das Highlight des Tages.
Fehler Nummer 2: Mangelnde Streckenkenntnis! Für eine richtig gute Zeit, hätte man die sehr technische Runde schon einmal vorher abfahren sollen, ein paar Striche auf dem Boden und regungslose Streckenposten halfen nicht wirklich weiter und so verbremste bzw. versteuerte ich mich das ein um das andere mal – glücklicherweise ohne Folgen.
Ohne absolut Vollgas zu geben, konnte ich mich immerhin auf den 4. Platz vorschieben. 4 min Rückstand auf das Podium, auf Weltcup-Starter Elvery – das war eigentlich schon gegessen.
Laufen ging dann von Anfang an gut und locker. Auf den ebenso sehr schönen aber auch sehr anspruchsvollen und hügeligen 21km, konzentrierte ich mich einfach noch darauf meine Position zu halten und so viel Wasser wie möglich ab zu bekommen.
Ein ganz großer Dank geht hier an die Anwohner, welche sich teilweise mit Wasserflaschen und Schläuchen an die Strecke stellten. Sonst wäre es wohl eng geworden einen kühlen Kopf zu bewahren… -> FOTO! 😉
In der Hoffnung, vorn würde doch noch einer “platzen”, lief ich so zügig dem Ziel entgegen. Da so etwas bei Jungs von diesem Niveau eher selten passiert, kam es wie kommen musste, ich beendete das Rennen leicht frustriert auf dem undankbaren 4. Rang!
Ob es mit einem besseren Schwimmen und anschließenden Vollgas-Rennen für das Podium gereicht hätte ist fraglich, es wäre aber definitiv deutlich spannender da vorn geworden! 😉 Respekt und Glückwunsch an Dirk, Andi und James! Nicht nur starke Sportler, sondern auch sau-nette Kerle!!! Und das Gleiche ebenfalls an alle Finisher des Tages, bei dieser Strecke und diesen Bedingungen könnt Ihr enorm stolz auf euch sein! 😉
An dieser Stelle auch noch mal VIELEN DANK an Sabine und Jakob und das gesamte Team vom MOHRENWIRT in Fuschl am See. Es war ein kurzer aber fantastischer Aufenthalt. Vor allem, das glasklare Wasser des Fuschlsees, dass ich ja nun jetzt im Sommer das erste Mal auf schwimmende Art und Weise testen konnte ist gigantisch! Ich kann gar nicht beschreiben wie froh ich bin, mich bei Euch zu Hause fühlen zu dürfen!!! 🙂
Und wo sonst trifft man so viele tolle Sportler wie Marcel Wüst (der echte “Kölsche Jung”, mit dem ich ja seit Mallorca ein besondere “Beziehung” habe), Hannes Arch, Markus Eder oder Lars Hoffmann … erfrischende und ehrfürchtige Blicke über den Tellerand!
Und wie geht’s jetzt weiter? Da das Rennen ja nicht wirklich stark “rein gehauen” hat, steht in reichlich zwei Wochen gleich der nächste “Kracher” an, ein absolut schönes und stark besetztes Rennen, der …… ……… !
Okay, das Event, hat einen Extra-Bericht verdient! Gleich! 😉