Platz 3 und Tagessieg für die “Kessen” im Hawaii des Erzgebirges!

Wie beim letzten Regionalliga-Rennen 2010 konnte ich auch diesmal wieder aufs Podium schwimmen, radeln und laufen,  nur diesmal bei etwas verschärfter Konkurrenz: Markus Thomschke, Hubert Hammerl, Lars-Erik Fricke, Bastian Dobrowald… um nur einige zu nennen! Der Filzteich machte seinem Namen, Hawaii des Erzgebirges, mal wieder alle Ehre: Schwül-warme 30°C, viel Wind und Neoverbot sollten für ein heißes Rennen sorgen!

Das zu lange Schwimmen war bis auf kleinere “Schlägereien” sehr angenehm, ich wechselte mich mit Matthias Dunse gut ab, wir konnten ein hohes Tempo halten und schließlich mit Markus Thomschke aus dem Wasser steigen.

In der Wechselzone hatte dann leider der Wind für etwas “Unordnung” gesorgt, so lagen auch meine sieben Sachen nicht mehr geordnet auf dem Lenker sondern kunstvoll ums Rad herum verstreut – Dementsprechend dauerte mein Wechsel etwas länger und ich ging kurz hinter Thomschke und Dunse auf die verdammt schwere Radstrecke! Dort trat ich erstmal recht zügig an um den Anschluss wiederherzustellen – was mir auch kurzzeitig gelang – und wovon ich mich dann auf etwa drei von fünf Runden erholen musste! 😉 Also waren die beiden auch schnell wieder weg – nur Matthias sah ich manchmal noch am Horizont.
Ich fühlte mich diesmal wirklich ungewohnt mies auf dem Rad – was wahrscheinlich auch an mangelndem Training in den Bergen sowie der warmen, pollenreichen Luft lag – aber trotzdem kann ich so langsam nicht unterwegs gewesen sein, was mir spätestens, als ich das Duo Hammerl/ Fricke überholte und sie mir nicht folgen konnten, klar wurde. Nach vier Runden hatte ich dann auch “MaDu” wieder eingeholt und bog schließlich als zweiter kurz vor Dunse und Fenske wieder in den Wechselgarten ein.

Da ich dort erstmal geradewegs an meinen kleinen schwarzen “Piranhas” vorbei rannte (es waren so ungewohnt wenige Räder da 😉 ) ging es dann als vierter auf die Laufstrecke. Das Laufen wurde in der Hitze zwar zur puren Qual und ich nahm mir an der Verpflegungsstation immer besonders viel Zeit, dennoch konnte ich den schnell eroberten dritten Platz relativ souverän bis ins Ziel halten! Völlig fertig aber glücklich und zufrieden!!! 🙂

Durch das starke Abschneiden der anderen “Kessen” Matthias Dunse, Maik Werner, Franz Hopfmann, Konrad Kebelmann und Ludger Held gehörte der Taggessieg in der Regionalliga und damit die Tabellenführung uns!

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Jetzt gilt es möglichst schnell und gut zu regenerieren um dann am Samstag, beim ersten richtigen Saisonhighlight, dem ITT-Ferropolis half wieder, alles geben zu können!

Triathlet vs. Radfahrer …

… und nur einer war schneller! Beim heutigen Einzelzeitfahren (30.5 km) in Salzmünde konnte ich mich gegen viele Spezialisten durchsetzen und den zweiten Platz erringen! 🙂

Die Strecke kannte ich aus unzähligen Trainingsrunden, wusste, dass diese sehr windanfällig ist und war daher nicht wirklich motiviert, als ich am Morgen mit dem Rad die ca. 15 km von Halle nach Salzmünde fuhr und mir (mal wieder) ein stürmischer Wind ins Gesicht blies. (Windstille scheint für diese Region übrigens ein Fremdwort zu sein!!) Die Strecke an sich ist nicht schlecht; bis auf einen ca. 3 km langen Abstecher den Fienstedter Berg hinauf, relativ flach … und wie gesagt windanfällig!

Ich startete diesmal für den erkrankten “Kessen” Maik Werner; einmal vormittags im Einzelzeitfahren und dann noch mal nachmittags im Manschaftszeitfahren für das Triathlon-Team-Mitteldeutschland mit Jonas Meyer, Matthieu Roy und Daniel Rockoff.

Trotz des vielen Trainings der letzten Tage lief es im Einzel super und ich konnte mit meinen brennenden Oberschenkeln einen knappen 44er Schnitt in den Asphalt drücken und mir damit den zweiten Platz sichern. Beim Mannschaftszeitfahren konnte ich die dann verbliebenen zwei Jungs noch zum dritten Platz ziehen! 😉

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Fazit: Der Raddruck stimmt, Schwimmen und Laufen passt eigentlich auch wieder; jetzt heißt es rausnehmen und auf den Regionalligaauftakt am Filzteich sowie den ITT Ferropolis freuen!
Noch ein Wort zur Veranstaltung: An sich sehr gut organisiert, nur kann man für 12 € Startgeld doch wenigstens etwas kostenlose Zielverpflegung erwarten!!!

Irrlauf am Osendorfer See

Nach dem morgendlichen Schwimmtraining fuhr Ich Samstag Nachmittag noch zum für 17.30 Uhr angesetzten Halle Triathlon (0.75-20-5) am Osendorfer See, also quasi gleich bei mir um die Ecke. Es sollte ein kleiner Test und eine gute Tempoeinheit aus dem vollen Training heraus werden…

Am Donnerstag hieß es noch: “18°C Wassertemperatur” – also ging der Neo logischerweise mit auf die Reise. Dort angekommen waren’s plötzlich über 22°C – toll, und ich hatte mich schon so auf den ersten Wettkampfeinsatz des Sailfish G-Range gefreut. Stattdessen musste ich mir von Raik einen Einteiler leihen, mit dem ich aber dann doch recht zügig im Wasser unterwegs war und als 6., kurz hinter Alexander Schilling und mit weniger als eine Minute Rückstand auf die Spitze, aus dem Wasser stieg.

Über meinen Wechsel reden wir jetzt nicht (der war eher langdistanzwürdig), jedenfalls waren Schilling und Opitz auf dem Rad schon ein Stück weg. Trotzdem hatte ich sie schon nach der ersten (von 8 ) Wenden wieder ein, fuhr kurz ein Stück schneller und weg waren sie. Von da an jagte ich allein die Spitzengruppe, hängte meine Verfolger weiter ab, aber kam nur langsam an das gut zusammenarbeitende Trio Kugler, Recksiedler und Eichler heran.

So war ich kurz nach ihnen in der zweiten Wechselzone und rannte geradewegs in diese hinein… bis mir, bereits an meinem Platz angekommen, zu verstehen gegeben wurde, ich müsste außen herum rennen. Also wieder raus und einmal die komplette Runde mit dem Rad um den Wechselgarten gerannt… Hätte ja auch mal jemand zeigen können!!

Der Kontakt zur Spitze und der schöne Vorsprung vor Schilling + Opitz waren nun dahin – so richtige Lust auf Laufen hatte ich eigentlich nicht mehr! Dementsprechend verlief die erste Runde auch schleppend, der Bauch krampfte etwas und ich durfte mich ein paar mal überholen lassen. In der zweiten ging’s dann nochmal vorwärts und ich konnte mir immerhin wieder den sechsten Platz und etwas Preisgeld sichern!

Sprint und Windschattenfreigabe – eigentlich gar nix für den MaLi, dazu noch der Irrlauf und etwas schwere Beine – und trotzdem hat es irgendwie wieder Spaß gemacht. Ich freue mich jedenfalls auf noch ein paar trainingsreiche Tage um anschließend richtig in die Ausdauerdreikampfsaison zu starten! 😉

Erfolgreicher Tag in Jena!

Zum gestrigen Jena Duathlon stellten mein Kumpel und Laufpartner  Tobias Schröder und ich das Team MLU (Martin-Luther-Universität 😉 ) auf der 10-40-5-Strecke! Und da ich nicht nur für 40 km Radfahren nach Jena fahren wollte, meldete ich mich kurzerhand noch für den vorher startenden Sprint-Duathlon (5-20-2.5) an.

Meinen ersten richtigen Duathlon überhaupt konnte ich dann sogar relativ souverän gewinnen. Zwar waren auf den ersten 5 km Laufen zwei Junioren aus Weimar etwas schneller, doch auf den 4 Radrunden (Wendepunktstrecke!) änderte sich die Lage schnell. Ich stieg mit großem Vorsprung vom Rad und konnte die 2.5 km recht locker “auslaufen”!

14.00 Uhr startete dann der Hauptwettkampf. Tobias legte eine richtig ordentliche Zeit vor und schickte mich bereits nach 34:56 min wieder raus auf die Wendepunktstrecke. Dort ging dann die Post ab: nach der ersten Runde kam Henry Beck vorbeigerauscht. Von da an versuchte ich nur noch, ihn nicht mehr aus dem Blickfeld zu verlieren und fuhr, um jeglichen Windschattendiskussionen vorzubeugen, immer ca. 20 m hinter ihm. So taten die knapp 38 km mit ihren 14 (!) 180°-Wenden richtig weh!! Belohnt wurde ich allerdings mit einem 44er Schnitt, der zweiten Radzeit (nur 3 sec langsamer als Henry) und dank eines weiteren starken Laufes von Tobi mit dem zweiten Gesamtplatz in der Teamwertung. Durch ein schönes Preisgeld wurden dann auch noch die für den Wettkampf angefallenen Kosten neutralisiert! 😉

Fazit: Jena ist ein richtig toller Wettkampf – super organisiert, familiäre Atmosphäre und ein hochklassiges Starterfeld. Nur Wendepunktstrecken muss man mögen! 😉
Mit der gezeigten Leistung aus dem vollen Training heraus kann man, denke ich, auch zufrieden sein. Die Formkurve geht auf alle Fälle in die richtige Richtung!

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Duathlon mal anders …

Gestern fand in Leipzig der Marathon statt. Mit dabei ein Großteil der kessen Sachsen um auf der 10-km-Strecke ein mal zu schauen, wie es um die Form bestellt ist. Ich selbst, hatte nach meinen knapp sechs Wochen Laufpause, nicht wirklich geplant zu starten, allerdings mit dem Rad hinzufahren um mir das Spektakel anzuschauen.

Da die ersten kurzen Läufe am Donnerstag und Samstag Morgen doch recht gut klappten, nahm ich für den “Notfall” einen kleinen Rucksack mit Laufsachen mit und radelte so am Sonntag Vormittag relativ zügig die knapp 45 km von Halle nach Leipzig. Logischerweise konnte ich es, trotz noch relativ fester Waden, nun nicht lassen und stellte mich ca. 13.30 Uhr mit den “Kessen” Conrad Kebelmann, Matthias Dunse, Ludger Held und Freddy Sichting mit an die Startlinie, um einen lockeren 10-km-Trainingslauf zu absolvieren.
Und logischerweise kann man im Wettkampf dann doch nicht so locker laufen, so dass ich nach 37:02 min als 21. (und 2. “Kesser”) schon wieder da war … Gar nicht mal so schlecht, für ohne Training! 😉

Auf dem Heimweg habe ich mich dann nochmal schön verfahren (fast einmal komplett den Flughafen Halle/Leipzig umrundet), so dass am Ende des Tages auch noch über 100 km auf dem Rad-Tacho standen. Da hatte ich mir dann die Jumbo-Calzone am Abend wirklich verdient! Alles in allem ein erfolgreicher Sonntag! 🙂

P.S.: Vielen Dank an Squeezy für satte 3 kg Energy Gel. Die ersten 25 g (Cola) wurden vor dem Lauf getestet und haben sich das Prädikat “sehr gut” verdient!

Ruhig Brauner!

… zumindest noch eine gute Woche muss ich die scharenden Läuferbeine noch stillhalten. Nicht wirklich leicht bei dem Wetter und mittlerweile knapp fünf Wochen Laufpause.

Doch der Reihe nach: Nachdem ich im Trainingslager wieder etwas gelaufen bin und sich die Beschwerden in meinem Oberschenkel nicht besserten, stattete ich dem Orthopäden meines Vertrauens, Dr. Prägler, einen Besuch. Nach einem schnellen MRT stand fest: Einblutung im Oberschenkelmuskel, vermutlich durch einen Muskelfaseriss nach einem schon länger zurückliegenden Sturz über wunderbar nasse Schienen in der Hallenser Innenstadt. Ich hatte das damals gar nicht so richtig für voll genommen, vermutlich bin ich da einfach zu schmerzunempfindlich! 😉

Mittlerweile bin ich seit über zwei Wochen wieder komplett schmerzfrei und kann es kaum erwarten wieder mit dem Lauftraining zu beginnen. Läuft alles nach Plan, ist da noch genug Zeit, um bis zum Sommer wieder schnell zu werden!

Im Wasser und auf dem Rad läuft es hingegen umso besser! Auf den unzähligen Radkilometern der letzten Zeit habe ich auch in der Hallenser Umgebung unerwartet schöne Ecken entdeckt – man muss eben nur ein Stück fahren!

Crash

…wurde gerade von einem kleinen Mädchen zu Fall gebracht! Gerade Strecke, sie sieht mich kommen, guckt mich nochmal an und fährt dann mit ihrem Rad auf die Straße! Kein Ausweichen oder Bremsen mehr möglich… Ich treffe zum Glück ihr Rad und nicht sie – mache dann einen Hollywood-reifen Abgang nach vorn.

Ergebnis: Ihr und ihrem kleinen Stahlrad geht’s gut. Ihr tat es wirklich leid und ich denke, sie wird in Zukunft mindestens drei mal schauen, ehe sie sich auf die Straße traut.
Und mir und meinem Plasterad? Naja, Kettenblatt im Arsch, ebenso das gute Erdinger-Trikot, Schürfwunden und eine stark schmerzende Hüfte… Genaueres wird mir wohl dann mein Arzt erzählen!

Um den Ganzen doch noch etwas Positives abzugewinnen: Es hätte, vor allem für sie, viel schlimmer kommen können…

Bis Dahin!