GESUNDES Neigahr!

Es ist mal wieder an der Zeit für einen “Neigahr”-Neujahres-Post! In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern, Fans, Freunden und Unterstützern noch ein erfolgreiches und vor allem GESUNDES neues Jahr 2013!

Allen Wünschen zum Trotz hat das Jahr 2013 gleich mit einer Horror-Nachricht für alle Radfahrer und Fans begonnen:  Der südafrikanische Mountainbike-Profi BURRY STANDER (25) ist gestern bei einer Trainingsausfahrt in Südafrika mit einem Taxi kollidiert und dabei ums Leben gekommen! Der Taxifahrer flüchtete…

Etwas mehr gegenseitige Rücksichtnahme, egal ob auf zwei oder auf vier Rädern unterwegs, würde helfen solche schlimmen Unfälle zu minimieren. Auch aus eigener schmerzvoller Erfahrung, kann ich nur hoffen, dass sich das noch der ein oder andere für das neue Jahr vorgenommen hat – oder jetzt vielleicht noch vornehmen wird! ÜBERLEGEN vor ÜBERHOLEN!

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Natürlich gibt es auch noch die ein oder andere persönliche und erfreulichere Nachricht. Dazu aber später mehr! Diese Sache sollte für sich allein stehen! Rest in Peace!

 

“I wanna wish you a Merry Christmas… ”

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern, Freunden und Unterstützern, frohe und stressfreie Weihnachtstage!
Ich selbst musste für meine Nebentätigkeit wieder etwas an Gewicht zulegen, in eine neue Arbeitsuniform schlüpfen und werde an Heiligabend wohl gut zu tun haben…

Also: Locker bleiben und das Fest genießen, und von niemanden aus der Ruhe bringen lassen! 😉

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Jaa er lebt noch…

Und damit meine ich nicht nur den “alten Holzmichl” sondern auch mich – und meinen Blog, auch wenn es hier in letzter Zeit recht ruhig gewesen ist. Da ich derzeit leicht verkühlt eine kurze Schaffenspause “genieße”, kann ich mir hier auch mal wieder ein paar Gedanken von der Seele schreiben.

Allerdings will ich erstmal nicht genauer erläutern wie mein Training bis hier her lief, wie ich mich durchgängig auf meinem Mountainbike gegen Wind, Wetter und die Rolle gesträubt habe und dass das “Schiff” ganz gut auf Kurs 2013 fährt! 😉 Genaueres dazu später – etwas Zeit ist ja noch.

 

BETRUG im Sport, ein Thema was in jüngster Vergangenheit in den Medien präsenter war denn je. Ich will einmal Stellung dazu beziehen und meine Sicht und Ansicht der Dinge darstellen – wen das interessiert, der möge weiterlesen, wen nicht, der darf gern auf das kleine “x” in der rechten oberen Ecke klicken. 😉

Es wird wohl kaum jemanden geben, an dem die Themen “Doping/ Radsport/ Lance Armstrong” vorbei gegangen sind. Nicht erst seit dem dieses System nun endgültig aufgedeckt wurde, besteht ja in weiten Teilen der Öffentlichkeit die Meinung, dass vor allem diese Sportarten – Radsport, Leichtathletik, Schwimmen – und eben auch Triathlon die Nummer 1 bilden – in der Anfälligkeit und Häufigkeit von Dopingfällen. Sätze wie “die Tour de France kann man nicht ohne Doping fahren” bzw. “einen Ironman kann man nicht ohne Doping in 8 h machen” tauchen immer wieder auf.

Dass es in diesen Sportarten aber ebenso die meisten Kontrollen gibt, bleibt meist unerwähnt. So wurde ich persönlich in diesem Jahr sicher drei mal so oft kontrolliert wie ein durchschnittlicher Fußballprofi – das soll keine Behauptung oder Anschuldigung sein, sondern einfach ein Fakt. Und ich hätte die Kontrolleure der NADA auch jederzeit gern noch drei mal mehr begrüßt – Handy-Ortung und lebenslängliche Sperren für überführte Dopingsünder? Ich hätte nichts dagegen!

Wenn ich nicht an einen sauberen Sport glauben würde, würde ich gar nicht versuchen in diesem etwas erreichen zu wollen!

Die IRONMAN WM 2012 auf Hawaii hat mich in diesem Glauben wieder einmal bestärkt. Sebastian Kienle, Faris al Sultan und Timo Bracht – allein drei Athleten die extrem offensiv gegen Doping kämpfen, auch einmal sagen was nicht allen passt und immer klar Stellung beziehen sind in der absoluten Weltspitze im Triathlon zu finden. (Ein Jan Frodeno, dem man diese Eigenschaften ebenfalls nachsagen kann, ist 2008 Olympiasieger und in diesem Jahr 6. – und damit bester Deutscher – in London geworden!)

Fabelzeiten und Weltrekorde sind Seltenheit und wenn durch technische Fortschritte, vor allem am Rad, und ideale Bedingungen durchaus erklär- und nachvollziehbar. Natürlich würde ich für niemanden außer mich selbst die Hand ins Feuer legen – aber gerade den oben genannten Athleten und vielen anderen mehr – vertraue ich doch sehr stark!

Um im Triathlon erfolgreich zu sein muss man diesen Sport lieben und leben. Durch harte Arbeit und starken Willen kann man viel erreichen – was ich selber in meinem ersten “semiprofessionellen” Jahr gelernt habe. Der Abstand zu Weltspitze ist schon nicht mehr soo groß und auch für mich mit einigen weiteren Jahren harter und professioneller Arbeit durchaus wett zu machen!

Ich liebe den Sport – und ich werde diesen mir nicht selber kaputt machen und dafür kämpfen ihn nicht durch andere kaputt machen zu lassen, wie es leider im Radsport schon fast geschehen ist!

Stichwort Radsport: Ich finde, es ist wirklich an der Zeit, vor allem in Deutschland, der “neuen Generation” um bspw. Tony Martin und Andre Greipel eine Chance zu geben und nicht weiter und tiefer in der Wunde “Armstrong und Co.” herum zu rühren! Natürlich war es abartig und schockierend, was in dieser Zeit passiert ist und ich hoffe, dass “Täter” und Hintermänner auch noch zu ihrer verdienten Strafe kommen. Trotzdem ist der Sport viel zu schön um ihn einfach “sterben” zu lassen.

Allerdings bin ich auch nicht so blind zu glauben, dass alles sauber ist oder werden wird – wie es im öffentlichen Leben Verbrecher gibt, wird es auch im Sport immer wieder schwarze Schafe geben. Dagegen brauchen wir die Polizei bzw. starke Anti-Doping-Organisationen, ein funktionierendes Kontrollsystem, Athleten die den Mund aufmachen – gute Vorbilder sind und dem Nachwuchs und der Öffentlichkeit zeigen, dass man auch ohne Betrug Erfolg haben kann – im Sport wie im “richtigen Leben”!!!

SAY NO TO DOPING!!! 

And say NO to Drafting, Short Cutting and any other kind of CHEATING was well!!!

Ein kurzes Resümee…

Und zwar erstmal von meinen letzten Wettkämpfen dieser Triathlon Saison: Der Wolfgangsee-X- und OLYMPIC-Challenge.

Ich wollte, wie gesagt, einfach noch einen schönen Wettkampf machen, Spaß haben, die wunderschöne Natur im Salzkammergut genießen und vor allem gesund und munter ins Ziel kommen. Eine Über-Leistung war 6 Tage nach einer Mitteldistanz und mit nahezu null Mountainbike-Training wohl eher nicht zu erwarten! 😉

Mein unmittelbare Vorbereitung bestand aus einer schönen Woche im Mohrenwirt. Zusammen mit Markus Fachbach, der dann noch am Schliersee startete, wurde locker trainiert und viel regeneriert! Meine härteste Einheit war die Begutachtung der Radstrecke, 46km mit satten 1600hm – für die ich im lockeren Tempo gut 3h benötigte.

Schon war der Samstag ran und ich im herrlichen Wassers des Wolfgangsees. Schwimmen war nicht soo schlecht, außer dass ich mir wieder mal die Füße jenes Athleten heraus suchte, der die große Gruppe dann eben nicht halten konnte. Nun ja, so ging es halt recht locker zu Ende – das härteste lag eh noch vor uns.

Am Rad kam ich auf den ersten 5 flachen Kilometern zusammen mit zwei Mitstreitern gut in Fahrt. Diese konnte ich am Anfang des langen und ewig steilen Anstieges, der sich etwa über 1000hm zog, gleich abschütteln und versuchte das Loch zum vor mir fahrenden späteren Sieger Max Renko irgendwie zu schließen – was allerdings gegen den MTB-Spezialisten der Klasse “Fliegengewicht” dann doch ein recht aussichtsloses Unterfangen war. Ziemlich breit kam ich dann am “Gipfel” an, wo die einzige Tragepassage noch als Leckerli auf uns wartete. Diese war für mich dann T – wie Totalausfall – in meinen Straßenradschuhen torkelte ich irgendwie bis ans Ende und ließ mich dabei auch noch überholen! Als Belohnung ging es danach dann aber endlich bergab – inclusive des ruppigen Downhills bei der Sausteigalm, der mir schon beim Abfahren der Strecke so richtig Spaß machte. Den Rest bildeten Forststraßen mit tiefem Schotter, welche dann deutlich kniffliger zu fahren waren. Ich riskierte nichts… wegen dem “gesund ins Ziel”! 😉

Nach ca. 25km wieder im Tal angekommen ging es auf die zweite Runde – nochmal ewig und steil bergauf, dann etwas wellig und wieder bergab – diesmal nur auf Schotterstraßen. Auf diesem Teil der Strecke war ich völlig allein, etwa an Position 8 liegend. (wie ich später erfuhr) 😉

An dieser Stelle ging es dann auch zum Laufen – zwei Runden, jeweils reichlich 8km mit satten Höhenmetern und kniffligen Trails. Eigentlich nicht unbedingt mein Ding, aber hier lief es richtig gut und ich konnte mich mit schnellen Beinen auf Position 4 vor arbeiten. Gebremst wurde ich erst auf den letzten 3km – als mich nach einer längeren und steilen Bergabpassage mein Darm bat doch bitte sofort ein stilles Örtchen aufzusuchen. Diese Bitte verweigerte ich jedoch strikt, was mein Laufen mit Gehpausen bis ins Ziel (und dort gerade durch Richtung Keramik) sicher etwas seltsam ausschauen ließ.

Vielleicht wäre der dritte Platz noch drin gewesen, wenn ich mein hohes Lauftempo noch hätte halten können – egal – es hat trotzdem tierischen Spaß gemacht und mich dazu bewegt den Dreikampf mit dem MTB in Zukunft des Öfteren mit in mein Rennprogramm zu nehmen! Es muss also schleunigst wieder ein Rad mit dicken Reifen her!!! 😉

Sonntag: Ach ja, da war ja noch was! Olympische Distanz und die Chance sich den Titel “KING of Wolfgangsee” zu sichern – mit der schnellsten Gesamtzeit aus beiden Rennen. Also fuhr ich am nächsten Morgen mit dem “schnellen Rad” im Gepäck und erstaunlich gut drauf nochmal an den Wolfgangsee und meldete mich nach. Dank KEJANO-Sports musste ich auch nicht nackt starten – denn so ein Cross Triathlon setzt auch der Wettkampfbekleidung ganz schön zu! 😉

Durch diese späte Entscheidung wurde ich dann allerdings in die zweite Startwelle gepackt. Nur fünf Minuten nach der ersten Welle startend, wurde das Schwimmen auf der, im Vergleich zum Vortag, etwas veränderten Strecke dadurch nicht unbedingt schneller. Als erster aus der zweiten Welle kam ich dann immerhin aus dem Wasser.

Dafür wurde es das Radfahren. Zwei mal die breite und wellige Bundesstraße am Wolfgangsee hin und her – auf 43km war Kopf tief (siehe BILDER!) und High Speed angesagt! Und das ging, nach 4h hartem Wettkampf am Tag zuvor doch schon wieder recht ordentlich!

Auch die 11km-Laufstrecke war etwas flacher und schneller als bei der X-Variante. Meine Beine allerdings – nicht unbedingt! Das musste ja irgendwann mal kommen. Trotzdem konnte ich mit der zweit-schnellsten Laufzeit des Tages noch den dritten Platz – und vor allem den KING-Titel sichern!!! Von jetzt an bitte nur noch Eure Majestät! 😀

Okay – jetzt wieder runter kommen und in den nächsten Tagen noch die richtigen Worte für ein weiteres Resümee – diesmal meines gesamten Triathlon-Jahres finden!

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Die Rindviecher? Sehen so nach Österreich aus! Das Rad? Ein Mountainbike! Das Schild? “Wolfgangsee Challenge – Mountainbike-Strecke” Da haben wir’s! 😉

“Etwas cooles, etwas hartes, etwas anderes…” hatte ich angekündigt. Ich denke, die Wolfgangsee-CROSS-Challenge am Samstag wird all jenem gerecht! 1,5km Schwimmen im wunderschönen großen Wolfgangsee, 45km Mountainbiken inclusive 1600 hm und allem was das (Mountainbiker-)Herz begehrt gefolgt von 16,4km Laufen mit nochmals guten 300hm – Das klingt nach Spaß! 🙂 Nach dem eher mäßigen Rennen am Walchsee habe ich jetzt nochmal so richtig “Bock” auf ein schönes Rennen zum Saisonabschluss.

Das Wetter jedenfalls, wird mitspielen, ich fühle mich wieder richtig gut und hatte diese Woche schon eine Menge Spaß auf dem Radl mit den dicken Reifen. Und dass das überhaupt möglich ist, verdanke ich HANNES ARCH, der mir ein top ausgestattetes Race-Hardtail zur Verfügung stellt! Material-technisch brauche ich mich also auch nicht verstecken! DANKE!!!

Einen Cross-Triathlon wollte ich schon lange mal machen. Dass ich jetzt sogar diese Saison noch dazu komme, hätte ich nicht gedacht! Aber oftmals sind diese spontanen Entscheidungen ja die besten! 😉

 

Ein Satz mit X …

… das war wohl nix! Okay, soo schlimm ist jetzt ein 11. Platz bei der top besetzten CHALLENGE Walchsee-Kaiserwinkl sicher nicht, trotzdem bin ich natürlich enttäuscht, dass ich gestern am Tag X, nicht meine beste Leistung abrufen konnte. Und trotzdem bin ich auch irgendwie glücklich, 11 (!) Tage nach meinem schweren Unfall diese Leistung gezeigt und ein für mich so schweres Rennen ins Ziel gebracht zu haben! Haken dran! Es war leider nicht mein Tag, und es kommen wieder bessere! 😉

Dennoch ein paar Worte zum Rennen. Beim Schwimmen kam ich ganz gut und ohne zu hartes Anschwimmen weg und bin dann trotzdem irgendwie leicht “explodiert”. Ich fand weder einen Rhythmus noch ein gutes Wassergefühl und konnte mit meinen noch immer leicht lädierten Händen keinen richtigen druckvollen Zug machen. Es war einfach nur ein Kampf der nie enden wollte… Schlussendlich spülte es mich 3,5min nach der Spitzengruppe kurz vor Ex-Radprofi Massimo Cigana wieder an Land.

Beim Rennen durch die Wechelzone habe ich dann meinen Wechselbeutel für den Neo vergessen und durfte natürlich nochmal den Weg zurück rennen. Mein Fehler! Einfach Dummheit!

Auf die Radstrecke freute ich mich sehr und wollte hier wieder so richtig los legen. Doch nach wenigen Kilometern musste ich einsehen, dass heute einfach nicht viel geht. Sobald ich richtig Druck aufbauen wollte schmerzten die Muskeln, richtig warm wurde ich auch nicht… Spaß war das keiner!

Bald sah ich eine Gruppe, eine große Gruppe, ach was – ein Peloton mit Vertretern beider Geschlechter vor mir! Ich dachte, ich sehe nicht richtig… Ich konnte die Gruppe nach langen Kampf dann einholen, fuhr geradewegs an die Spitze und löste dort Cigana ab. Am ersten Anstieg fielen wenigstens die Damen ab…

Zwei Mann sorgten immer mal für Tempo. Massimo und Ich. Gebracht hat es nix. Aber wenn wir das nicht getan hätten wären wir mit dieser Gruppe wahrscheinlich noch 5min langsamer unterwegs gewesen. Wie gesagt, Spaß war das keiner! Anfangs der zweiten Runde konnten wir dann immerhin Franz Höfer und Dani Niederreiter einholen.

Das Fahren in der Gruppe sah in etwa so aus: Ich fuhr meist vorn, manchmal ging Cigana vor und ich ließ mich zurück fallen. Binnen weniger Sekunden hatte sich dann der Rest schön in meinen Abstand hinein gequetscht und ich war ruck zuck ganz hinten – bis es mir zu langsam wurde ich wieder vor fuhr. Hatte ich schon erwähnt, dass mir das heute keinen Spaß gemacht hat?? Entweder bin ich nicht clever genug, oder ich bin nicht, (sorry!) Arschloch genug – aber ich kann nicht einfach so hemmungslos lutschen wie andere das tun. Hier ist es wirklich an der Zeit, dass Kampfrichter einfach mal konsequent durchgreifen – ohne Angst vor “großen” Namen. Dass es bei den hohen Leistungsdichten auch mal weniger als 10m Abstand werden ist sicher normal, aber wenn es über lange Strecken nur 2 bis 3m sind, dann darf man auch ruhig mal zu den Karten greifen!!! Und schon würde sich die Spreu vom Weizen trennen…

Beim 2km langen Anstieg zur “Huberhöhe” in der zweiten Runden attackierten vorn Cigana, Niederreiter und Birngruber. Ich befand mich zu weit hinten und verpasste leider den Anschluss. Die drei arbeiteten gut zusammen und kamen bis zum zweiten Wechsel ein Stück weg. Da konnte ich als Einzelkämpfer mit meinen nicht mitarbeitenden Anhängseln nix mehr ausrichten.

Das Laufen irgendwo im Niemandsland jenseits von Platz 10 war dann nur noch ein Kampf gegen den eigenen Kopf, ein Kampf noch irgendwie einen zügigen Schritt aufrecht zu erhalten. Die letzten Meter der 500m zu langen Laufstrecke wanderte ich nur noch durch den Zielkanal und konnte so immerhin die Stimmung dort mehr oder weniger genießen!

Danke für die tolle Unterstützung und Anfeuerung an der Strecke, die wirklich sehr geholfen hat das Ziel überhaupt zu sehen!!!

Angehakt! Das Rennen an sich ist wunderschön, die Strecken sind traumhaft, die Kulisse gigantisch. Wenn jetzt noch die Kampfrichter richtig durchgreifen, könnte es perfekt werden! 😉  Die Chance auf eine Revanche werde ich sicher in der nächsten Saison wahrnehmen!

Und Jetzt? Machen wir noch einen Triathlon! Etwas cooles, etwas hartes, etwas anderes … Mehr in Kürze! 😉

“Hinfallen ist keine Schande… ”

In diesem Sinne bin ich auch gleich wieder aufgestanden! 😉

Allerdings hatte ich auch eine Menge Glück, dass ich das konnte! Letzte Woche Donnerstag brach ich zu einer relativen kurzen Radausfahrt daheim im Erzgebirge auf und kam … einen ganzen Kilometer! Auf einer leicht abfallenden Straße im Wald (Talstraße zwischen Wiesa und Wiesenbad) überholt mich ein Audi A3 sehr eng (was in Deutschland ja leider eh fast schon Gewohnheit ist…) und muss dann kurze Zeit später wegen einem Linksabbieger stark bremsen und anhalten. Ich, in Aeroposition mit reichlich 40 km/h unterwegs, sehe das zu spät und krache dem Audi beinahe ungebremst hinten rein.

Der erste Gedanke: AUFSTEHEN!!! Da das ging, hat sich mein erster Schock erstmal etwas gelegt. Ich hatte zwar so ziemlich überall große Schmerzen, schien aber von schweren Verletzungen verschont geblieben zu sein. Die Rentnergruppe aus dem Auto rief sofort den Notarzt, welcher auch aufgrund der örtlichen Nähe zum EKA Annaberg in nicht mal 10 min vor Ort war.

Und genau da, ging es dann auch hin. Keine weitere 10 min später war ich im Krankenhaus: Anamnese – Röntgen – nochmal Röntgen – CT … alles ging schnell und hinter einander weg. Danke für diesen Super “Service”!

Und was war jetzt eigentlich passiert? Nun ich muss mit dem Hals gegen die Dachkante des A3, und dann mit dem Kopf auf dessen Dach geschleudert sein – dort befanden sich deutliche Einschläge meines Helms, durch den mein Schädel von allem verschont geblieben ist!!! Am Hals hatte ich jedoch Schürfwunden, Prellungen und starke Schmerzen im Kehlkopfbereich, was das Reden und Schlucken für ein paar Tage erschwerte. Dazu kamen starke Prellungen an Kiefer, Knie, Oberschenkel und an beiden Händen! (was schon erstmal ein “kleines” Problem dar stellte!)

Und das Rad? Um es kurz zu machen: Schrott!!! 😦

Während ich das hier schreibe, sitze ich gerade auf meinem Bett im Hotel Mohrenwirt in Fuschl und freue mich die CHALLENGE Walchsee-Kaiserwinkl  am Sonntag. Und ich bin froh und dankbar, dass ich das kann!!! Gestern war ich bei Airstreeem und wir haben meinen neuen Rahmen aufgebaut. Ich bin wieder heil – das Training war hart und umfangreich, lief aber dank der ausgeklügelten Pläne von Resource auch rund und reibungslos. Ich bin also fit! Und heiß! Auf den Wettkampf! Jetzt erst recht!!! 🙂

Und wie gesagt: Ich bin unheimlich dankbar allen Menschen, die mir jetzt geholfen haben so schnell wieder auf die Beine und”race-ready” zu werden! Meine Familie, die immer zu mir hält, Ben (mehr als nur ein Coach!), Enrico, der Super-Phyiso der sogar Sonntagabende für mich opfert, Jerome vom LAVA JAVA Sangerhausen, für den spitzen Service rund ums Rad, Sabine und Jakob vom Mohrenwirt und natürlich der gesamten Crew von Airstreeem, die mir in so kurzer Zeit wieder so eine Rakete herstellen konnten:

Bis Sonntag! (und über das Lenkerband denke ich nochmal nach! ) 😀

3. Deutsche Profiliga – einmal mehr!

Nach einer sportlich seeeehr ruhigen Woche stand am gestrigen Samstag gleich wieder ein Einsatz in der Regionalliga mit den KESSEN SACHSEN an! Einmal mehr hat sich bestätigt: Diese Liga ist einfach einmalig! Denn wo sonst darf Mann (!) sich noch im Schlamm eines Flusses mir ca. einhundert Gleichgesinnten herumprügeln, ein Windschattenrennen mit Zeitfahrrädern auf Flickenteppichen im öffentlichen Straßenverkehr absolvieren um sich dann im Zielbereich ein Stückchen Kuchen kaufen zu müssen!?! Triathlon aus Spaß am Sport und der Bewegung an der frischen Luft – Alles nicht so ernst nehmen! 😉

Ebenso einmalig ist unser Team: Von eben erst überstandener Erkältung über 800km lange Anfahrtswege bis hin zum 24h-Dienst im Krankenhaus am Tag zuvor (bis zum Morgen des Renntages!)! Wahrer Teamgeist – Jeder bringt sein “Opfer” – so passte auch mir sechs Tage nach der harten Mitteldistanz in Obertrum dieser Wettkampf natürlich perfekt in den Plan! 😉

Demzufolge war nun, allen-ernstes, meine Vorgabe möglichst viel Kraft für das anstehende harte Training (CHALLENGE Walchsee!!) zu sparen und dabei trotzdem ein gutes Ergebnis für das Team abzuliefern. Und das gelang mir mit Platz 4 in der Einzelwertung ganz gut – denn in der Teamwertung reichte es zu Platz 2, mehr war an dem Tag auch einfach nicht drin.

Der Schwimmstart war jedenfalls alles andere als “ganz gut”: Locker plaudernd stand ich gedachte paar Minuten bis zum Start inmitten des Feldes im badewannenwarmen Schlammwasser der Havel bis … plötzlich es von draußen rief: 3 – 2 … und die Meute prügelte los. So war also gleich der Start deutlich härter und kraftraubender als geplant. Irgendwie schaffte ich es dann aber mich freizuschwimmen und wurde in einer langgezogenen Gruppe um Markus Thomschke, Marco Peich und Matze Dunse wieder an Land gespült.

Auf dem Rad verpasste ich den Anschluss nach vorn, bzw. war ich, vor allem mental, nicht wirklich bereit, mir weh zu tun und nach vorn zu rasen. Also rollte ich die erste Runde schön alleine locker alleine durch, überholte trotzdem einige kleine Grüppchen und kam doch ein Stück vor. Dann kam Sebi Guhr mit ein paar Mann “an der Leine” vorbei gefahren und sammelte mich auf. So richtig Arschloch sein und nur rumlutschen kann ich dann aber doch nicht und achtete darauf den Abstand zum Vordermann nicht zu klein werden zu lassen und auch viel vorn zu fahren.

Kurz vor dem zweiten Wechsel überholte mich dann natürlich die ganze Meute wieder und ich ging an etwa 12. Stelle zum Laufen.

Und da “läuft” es halt zur Zeit einfach! Mit einer der schnellsten Laufzeiten des Tages ging es auf dem schweren 10km Kurs nur noch nach vorn – und das wie von allein. Da war er wieder – Der Spaß am Sport! 😉

Jetzt werde ich der Wettkampfbühne aber wirklich erst mal ein paar Wochen fern bleiben und noch einmal ausgiebig für die abschließenden Highlights der Saison trainieren. Kommende Woche geht es nochmal in ein Trainingslager nach … na wo wohl!? 😉

Bei der Challenge Walchsee erwarten mich wieder Berge satt – und das Fahren über diese Dinger trainiert man am besten in jenen! Dazu nehme man einen großen glasklaren See, ein beheiztes Freibad sowie wunderschöne und anspruchsvolle Laufstrecken und man kommt an FUSCHL am SEE eigentlich gar nicht mehr vorbei. Garniert wird das ganze mit einer perfekten Rundum Betreuung im Hotel MOHRENWIRT und fertig ist mein persönliches Geheimrezept für “Top-Form”!!!

Bis dahin … 🙂

P.S.: HIER gibt es noch tolle Fotos von ALBERT MOSER vom TRUMER TRIATHLON zu bestaunen!