Jaa er lebt noch…

Und damit meine ich nicht nur den “alten Holzmichl” sondern auch mich – und meinen Blog, auch wenn es hier in letzter Zeit recht ruhig gewesen ist. Da ich derzeit leicht verkühlt eine kurze Schaffenspause “genieße”, kann ich mir hier auch mal wieder ein paar Gedanken von der Seele schreiben.

Allerdings will ich erstmal nicht genauer erläutern wie mein Training bis hier her lief, wie ich mich durchgängig auf meinem Mountainbike gegen Wind, Wetter und die Rolle gesträubt habe und dass das “Schiff” ganz gut auf Kurs 2013 fährt! 😉 Genaueres dazu später – etwas Zeit ist ja noch.

 

BETRUG im Sport, ein Thema was in jüngster Vergangenheit in den Medien präsenter war denn je. Ich will einmal Stellung dazu beziehen und meine Sicht und Ansicht der Dinge darstellen – wen das interessiert, der möge weiterlesen, wen nicht, der darf gern auf das kleine “x” in der rechten oberen Ecke klicken. 😉

Es wird wohl kaum jemanden geben, an dem die Themen “Doping/ Radsport/ Lance Armstrong” vorbei gegangen sind. Nicht erst seit dem dieses System nun endgültig aufgedeckt wurde, besteht ja in weiten Teilen der Öffentlichkeit die Meinung, dass vor allem diese Sportarten – Radsport, Leichtathletik, Schwimmen – und eben auch Triathlon die Nummer 1 bilden – in der Anfälligkeit und Häufigkeit von Dopingfällen. Sätze wie “die Tour de France kann man nicht ohne Doping fahren” bzw. “einen Ironman kann man nicht ohne Doping in 8 h machen” tauchen immer wieder auf.

Dass es in diesen Sportarten aber ebenso die meisten Kontrollen gibt, bleibt meist unerwähnt. So wurde ich persönlich in diesem Jahr sicher drei mal so oft kontrolliert wie ein durchschnittlicher Fußballprofi – das soll keine Behauptung oder Anschuldigung sein, sondern einfach ein Fakt. Und ich hätte die Kontrolleure der NADA auch jederzeit gern noch drei mal mehr begrüßt – Handy-Ortung und lebenslängliche Sperren für überführte Dopingsünder? Ich hätte nichts dagegen!

Wenn ich nicht an einen sauberen Sport glauben würde, würde ich gar nicht versuchen in diesem etwas erreichen zu wollen!

Die IRONMAN WM 2012 auf Hawaii hat mich in diesem Glauben wieder einmal bestärkt. Sebastian Kienle, Faris al Sultan und Timo Bracht – allein drei Athleten die extrem offensiv gegen Doping kämpfen, auch einmal sagen was nicht allen passt und immer klar Stellung beziehen sind in der absoluten Weltspitze im Triathlon zu finden. (Ein Jan Frodeno, dem man diese Eigenschaften ebenfalls nachsagen kann, ist 2008 Olympiasieger und in diesem Jahr 6. – und damit bester Deutscher – in London geworden!)

Fabelzeiten und Weltrekorde sind Seltenheit und wenn durch technische Fortschritte, vor allem am Rad, und ideale Bedingungen durchaus erklär- und nachvollziehbar. Natürlich würde ich für niemanden außer mich selbst die Hand ins Feuer legen – aber gerade den oben genannten Athleten und vielen anderen mehr – vertraue ich doch sehr stark!

Um im Triathlon erfolgreich zu sein muss man diesen Sport lieben und leben. Durch harte Arbeit und starken Willen kann man viel erreichen – was ich selber in meinem ersten “semiprofessionellen” Jahr gelernt habe. Der Abstand zu Weltspitze ist schon nicht mehr soo groß und auch für mich mit einigen weiteren Jahren harter und professioneller Arbeit durchaus wett zu machen!

Ich liebe den Sport – und ich werde diesen mir nicht selber kaputt machen und dafür kämpfen ihn nicht durch andere kaputt machen zu lassen, wie es leider im Radsport schon fast geschehen ist!

Stichwort Radsport: Ich finde, es ist wirklich an der Zeit, vor allem in Deutschland, der “neuen Generation” um bspw. Tony Martin und Andre Greipel eine Chance zu geben und nicht weiter und tiefer in der Wunde “Armstrong und Co.” herum zu rühren! Natürlich war es abartig und schockierend, was in dieser Zeit passiert ist und ich hoffe, dass “Täter” und Hintermänner auch noch zu ihrer verdienten Strafe kommen. Trotzdem ist der Sport viel zu schön um ihn einfach “sterben” zu lassen.

Allerdings bin ich auch nicht so blind zu glauben, dass alles sauber ist oder werden wird – wie es im öffentlichen Leben Verbrecher gibt, wird es auch im Sport immer wieder schwarze Schafe geben. Dagegen brauchen wir die Polizei bzw. starke Anti-Doping-Organisationen, ein funktionierendes Kontrollsystem, Athleten die den Mund aufmachen – gute Vorbilder sind und dem Nachwuchs und der Öffentlichkeit zeigen, dass man auch ohne Betrug Erfolg haben kann – im Sport wie im “richtigen Leben”!!!

SAY NO TO DOPING!!! 

And say NO to Drafting, Short Cutting and any other kind of CHEATING was well!!!

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