… mit unglücklichen vierten Platz “belohnt”.
Wettkampf ist das beste Training! Da ich erfahrungsgemäß immer ein paar Rennen bis zur Topform brauche, eine harte Belastung heute wieder gut passte und in Gera ein schöner sowie stark besetzter Wettkampf gleich um die Ecke war startete ich heute also beim Powertriathlon über die Olympische Distanz. Nach dem harten Rennen und unheimlich vielen Kilometern im Auto am vergangenen Wochenende versprach ich mir natürlich keine Höhenflüge.
Schwimmen findet beim Powertriathlon im Hofwiesen(Hallen-)bad auf der 50 m-Bahn statt, was angesichts nicht mal 10°C Außentemperatur und Dauerregen super angenehm war. Zusammen mit den 7 schnellsten Schwimmern auf Bahn 4 ging sofort die Post ab. Ich schnappte mir die Füße von “Mr. knapp 20 min”, der mir allerdings nach 200 m schon zu langsam wurde. Leider musste der Kollege noch eine ganze Weile neben mir randalieren und das Überholen erschweren, bis ich endlich vorbei kam. Ganz vorn stieg Bundesliga-Starter Maximilian Dietz nach nicht mal 17 min aus dem Becken. Ich konnte zwei Verfolger abschütteln und folgte 3 min später als fünfter. Wieder eine gute Einheit für mehr Schnelligkeit! 😉 Zum ersten mal konnte ich übrigens den neuen Teflon-Einteiler von KEJANO ausprobieren. Sowohl im Wasser als auch draußen im Regen fühlte der sich einfach fantastisch an!!
Nicht anziehen dagegen konnte ich meine Armlinge am Rad, die waren einfach zu nass. Also ohne raus auf die Radstrecke. Ich fand schnell meinen Rhythmus und konnte überraschend hohe Wattwerte in den klatschnassen und extrem rutschigen Geraer Asphalt stampfen. Nach der ersten Runde allerdings trafen Unachtsamkeit meinerseits und Schläfrigkeit eines Streckenpostens zusammen und sorgten dafür, dass ich nicht wie vorgesehen, wieder rechts Richtung Bad fuhr, sondern geradeaus auf der Hauptstraße weiterdonnerte. Ich war wahrscheinlich noch von der idiotensicheren Streckenabsicherung in Rimini verwöhnt! 😉
Ich hörte den Helfer noch irgendwas brüllen, war mir aber nicht sicher was und ob überhaupt wegen mir… also erstmal weiter. Als mir aber die Führenden an etwa erwarteter Stelle nicht entgegenkamen, war klar: ja, er brüllte wegen mir weil ich falsch gefahren bin. Verdammt!! Irgendwas ist immer!
Mit viel Wut über mich selbst und die verlorenen wertvollen Minuten dampfte ich zurück und mit noch viel höheren Wattzahlen weiter über die richtige Strecke. An den Wenden und Kurven allerdings fuhr ich extremst vorsichtig um keinen Sturz zu riskieren.
Trotz allem noch mit der drittbesten Radzeit kam ich als vierter mit reichlich Abstand nach vorn und hinten zum zweiten Wechsel. Ehe ich die erfrorenen Füße in die Laufschuhe gequetscht hatte, verging etwas mehr Zeit als sonst! Die 10 km musste ich dann wie geplant nicht mehr am Limit laufen und konnte im flotten Schritt die anspruchsvolle aber schöne Laufstrecke sowie die, trotz des miesen Wetters tolle Stimmung, noch etwas genießen.
Jetzt folgt nochmal ein satter Trainingsblock um bei den kommenden großen Rennen die Platzierungen weiter zu verbessern!
Bis dahin! 🙂