… waren, wie die gesamte Saison 2013, sehr schwierig für mich. Mondseeland Triathlon (Platz 10) und Challenge Walchsee (DNF) fielen nicht nur wetter-technisch, sondern, für mich, auch sportlich total ins Wasser. Ich habe es versucht, gekämpft und alles gegeben, aber leider waren 5 Wochen richtiges Training zu wenig um nach der langen Verletzungspause wieder in Topform zu kommen.
Aber auch das ist Triathlon und macht deutlich, wie viel lange und harte Trainingsarbeit hinter jedem guten Ergebnis steht. Es gibt keine (legalen) Abkürzungen!
Am Wochenende nach Walchsee stand dann der Doppelwettkampf-Tag für die King-Challenge am Wolfgangsee an. Doch die Nachricht, die ich am späten Samstagabend erhielt, ließ jedes sportliche Ergebnis, weit in den Hintergrund rücken. Ich denke, mittlerweile hat jeder, der sich etwas für Sport interessiert, bzw. auch einfach nur Nachrichten liest, vom Tod des Leipzigers Thomas Tittel bei der Cross Triathlon Europameisterschaft am Samstag, 07.09., erfahren.
Ich starrte auf meinen Handybildschirm, zitterte am ganzen Körper und konnte es absolut nicht fassen. In diesem Moment ist der Tod so unheimlich nah. Am Dienstag vorher, waren wir noch zusammen Mountainbiken. Er war sehr gut drauf, wie immer ein witziger und gut gelaunter Zeitgenosse und war absolut happy, mit seiner jungen Familie, diese Woche im schönen Salzkammergut zu verbringen.
So war dann auch sein Blog über die Runde zu lesen:
http://thomastittel.blogspot.de/2013/09/wie-aus-einer-runde-locker-kurbeln-3.html
REST IN PEACE TOM!!!
Und hier wird, denke ich, noch immer jede Hilfe benötigt:
http://www.triteamm.de/unterstutzung-fur-die-familie-von-thomas-tittel/
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Und als ob das nicht genug wäre, mussten wir auch erfahren, dass Camilla Pedersen, nach einem Unfall schwer verletzt ins künstliche Koma versetzt wurde. Ich habe Camilla letztes Jahr in Aarhus kennen gelernt und bei uns im Mohrenwirt wieder getroffen – eine ganz liebe und symphatische Sportlerin, der ich nun von Herzen alles alles Gute für eine komplette Genesung wünsche!!!
Wie schon gesagt, rückt, neben diesen Nachrichten, das Sportliche natürlich weit in den Hintergrund und auch beim Schreiben dieser Zeilen läuft mir noch ein kalter Schauer den Rücken herunter.
Trotzdem muss das Leben weiter gehen! Immerhin konnte ich mit den Ergebnissen in den letzten beiden Rennen, den Umständen entsprechend zufrieden sein.
Bei der Wolfgangsee-Challenge verteidigte ich meinen King-Titel und nur eine Woche später erkämpfte ich mir beim ultra-harten Triathlon 111 Attersee-Salzkammergut einen ehrlichen vierten Platz! Kleine Schritte auf dem Weg zurück zum großen Triathleten…
Die Radstrecke am Attersee führte übrigens auch an der Stelle, meines schlimmen Unfalls vorbei. Diesmal souverän und unfallfrei.
Jetzt werde ich Körper und Geist ein paar Wochen Erholung vom großen Sport gönnen und dann aber relativ bald mit der Vorbereitung für 2014 beginnen. Die Ziele sind gesteckt, der Saisonplan beginnt zeitig und ist mit tollen Rennen gespickt! Dazu aber später mehr…
Was mir aber gleich noch sehr wichtig ist: DANKE zu sagen! DANKE an meine tolle Familie, meinen fantastischen Coach, aka Koootsch, die besten Freunde sowie Sponsoren und Partner die mich auch in dieser schwierigen Saison so gut es ging unterstützt haben!!! DANKE! GRAZIE! THANK YOU! MERCI! KÖSZI! 😉