Bei meinem ersten Saisonhighlight und meiner erst zweiten Mitteldistanz, dem ITT Ferropolis half, ist mir eine kleine Sensation gelungen: Hinter den beiden Elite-Athleten Per Bittner und Markus Thomschke konnte ich vor Team-TBB-Profi Christian Nitschke den DRITTEN Platz ins Ziel retten! Dies bedeutete gleichzeitig den Sieg in der AK20-24! 🙂
Nach dem harten Rennen am Filzteich letzen Sonntag, nutzte ich die sechs Tage bis zum ITT konsequent zur Erholung und nur etwas lockeren, aktivierenden Training. Diese Rechnung ging auf…
Meine Befürchtung, das Schwimmen könnte etwas schwierig werden, da das erste Mal in dieser Saison der Neoprenanzug angesagt war, bestätigte sich nicht! Ich fühlte mich vom ersten Meter an wohl in meinem neuen sailfish G-Range! Der Anzug ist super flexibel, super bequem und bringt das genau richtige Maß an Auftrieb. Kurz: Er lässt sich einfach super schwimmen! 🙂
So stieg ich mit Markus Thomschke, an Position 5 und 6 liegend, nur 2:30 min nach dem starken Schwimmer Per aus dem Wasser. Mein Wechsel dauerte dann etwas länger. Nach dem Schwimmen musste man den Strand hinauf in die Wechselzone rennen – was mich meiner maximalen Herzfrequenz wohl sehr nahe brachte und ich zunächst Probleme hatte meine Bewegungen richtig zu koordinieren! 😀
Auf den drei flachen aber windigen 30-km-Runden war dann sofort Druck angesagt. So konnte ich nach der ersten Runde bereits drei Plätze gut machen. Nach der zweiten hatte ich dann auch Markus Thomschke wieder eingeholt. Wir blieben zusammen und wechselten an Position 2 und 3. Per war an dieser Stelle schon uneinholbar weit vorne…
Auf der welligen und windigen Lauftstrecke gingen wir dann alle wieder getrennte Wege. Per mit einem Affenzahn vorneweg, dahinter Markus T. relativ “locker” seinen zweiten Platz absichernd, dahinter ich mit aller Macht kämpfend den Superläufer Christian Nitschke wenigstens etwas auf Distanz zu halten. Auf der ca. 5.2 km langen Wendepunktstrecke konnte ich den Abstand immer gut einschätzen. Auf den ersten beiden Runden kam er nur langsam näher, jeweils nur etwa 30 sec, in der dritten hatte ich ein kleines Tief und plötzlich betrug mein Vorsprung nur noch kapp 2 min (von Anfangs ca. 5 min). In der letzten Runde konnte ich noch mal eine kleine Schippe drauflegen, rannte um mein Leben (auch wohl wissend, dass der Unterschied zwischen Platz drei und vier 500 € wert war!!) und rettete schließlich gut 30 sec Vorsprung ins Ziel – wo ich nach einem Jubelschrei erst mal zusammenbrach und ein paar Minuten reglos liegen blieb! Das will schon was heißen … 😀
Ich denke, mit dieser Performance gestern kann ich mehr als zufrieden sein. Vor allem hätte ich nicht gedacht, dass ich in der Lage bin, nach diesem harten Radfahren noch einen Halbmarathon in 1:23:41 laufen zu können! Das macht natürlich Lust auf mehr! 🙂
Neben der Altersklasse 20-24, 500 € Preisgeld und einer guten Dosis Red Bull konnte ich auch noch Eric Rosant mit seiner Marke COMPRESSPORT für mich gewinnen! 🙂 So werde ich in Zukunft die Vorteile der Kompression von Wade (R2) und Oberschenkel (Q) in Training und Wettkampf nutzen können! Vielen Dank dafür!!! Compressport sei Dank, kann ich schon heute wieder einigermaßen gehen und Treppen steigen! 😉
Jetzt ist erst mal konsequente Erholung angesagt, bevor in ca. zwei Wochen der Wiederaufbau für den IRONMAN 70.3 Wiesbaden begonnen wird. Ich denke vor allem beim Laufen und auch bei der Optimierung des Wettkampfgewichts für Wiesbadens bergige Strecke geht noch einiges!
Bis dahin, euer immer noch völlig geplätteter und tief zufriedener MaLi! 😀
sau starkes ding, markus! glückwunsch nochmal!! erhol dich gut. ich glaube in wiesbaden kommst du einer favoritenrolle nicht so einfach davon (:
Servus MaLi.
Hut ab! Wirklich starke Leistung. Gutes Training soll und muss Belohnt werden. Für Wiesbaden sehe ich wohl keine Probleme. Wirst das schon machen, der Slot ist dir sicher!
komplett starke leistung und noch luft nach oben! gruß aus dem bike-center, tom